In vielen Teilen Syriens fehle es an der Grundversorgung mit Wasser, Lebensmitteln, medizinischen Leistungen und Unterkünften. Die Infrastruktur sei vielerorts zerstört, die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen außer Betrieb, sagt Reuter. „Viele Kinder können keine Schule besuchen und der Anteil der Bevölkerung, der unterhalb der Armutsgrenze lebt, wächst stetig: schon 2015 waren es schätzungsweise über 80 Prozent. Seit letztem Jahr sind die Lebensmittelpreise um mindestens 60 Prozent gestiegen“, erklärt der DRK-Generalsekretär. So müsse ein Arbeiter im Monat mehr als Dreiviertel seines Einkommens aufbringen, um eine Versorgung mit Grundnahrungsmitteln sicherzustellen. Laut UN-Angaben sind derzeit über 11 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die wiederholte Vertreibung großer Teile der Bevölkerung, der eklatante Währungsverfall und die weitreichende Zerstörung landwirtschaftlicher Infrastruktur haben die Wirtschaft des Landes stark geschwächt.
Das Deutsche Rote Kreuz engagiert sich seit 2012 in Syrien und unterstützt seine Schwestergesellschaft, den Syrischen Arabischen Roten Halbmond (SARC), insbesondere durch die Bereitstellung von Hilfsgütern und die Unterstützung der humanitären Logistik für ganz Syrien.
Die Pressestelle vermittelt Medien gerne Interviews mit DRK-Experten.
Der Berliner Schauspieler und DRK-Botschafter Ludwig Trepte war vor Kurzem in Syrien, um die dortige Arbeit des DRK und des SARC kennenzulernen. Auch mit ihm vermitteln wir gerne Gespräche zu seinen Eindrücken und Erfahrungen.
Weitere Informationen zum DRK-Engagement in Syrien unter:
www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/nahost/syrien/