Das DRK ist bereits seit 2009 im Jemen gemeinsam mit dem Jemenitischen Roten Halbmond mit humanitären Projekten engagiert. "Gegen die Cholera stellen wir Infusionen, Desinfektionsmittel, Medikamente, allgemeine Krankenhausausstattung und Hygiene-Pakete bereit, um die größte Not zu lindern", sagt Seiters. Zudem werden Trainings für Krankenschwestern und -pfleger zur Behandlung von Cholera angeboten und Aufklärungsmaterial an die Bevölkerung ausgegeben. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat allein in den vergangenen Tagen bereits mehr als 40 Tonnen Hilfsgüter in den Jemen gebracht, darunter neun Tonnen Chlor um sauberes Wasser zu erzeugen sowie medizinisches Gerät, das in zwölf vom Roten Kreuz unterstützten Gesundheitseinrichtungen verwendet werden wird.
"Das Gesundheitssystem im Jemen ist durch die anhaltende Gewalt und fehlenden Zugangsmöglichkeiten für Helfer extrem geschwächt, viele Krankenhäuser sind durch Luftangriffe zerstört. Hinzu kommt, dass die Hauptstadt Sana’a mit rund 2,5 Millionen Einwohnern und mehreren hunderttausend Binnenflüchtlingen, ebenso wie fast alle anderen großen Städte, keine funktionierende Trinkwasserversorgung mehr hat. Viele Menschen trinken daher verunreinigtes Wasser, sind durch Hunger ohnehin geschwächt und damit anfälliger für Erkrankungen. Die bisherige Hilfe reicht bei weitem nicht aus", sagt Seiters.
Das DRK bittet um Spenden für die notleidende Bevölkerung im Jemen.
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