„Daher werden wir 12,2 Tonnen medizinische Hilfsgüter nach Jemen bringen, hauptsächlich Infusionsmaterial und Medikamente zur Behandlung von Cholera-Patienten. Die Hilfsgüter sind eine Spende von action medeor, für die wir sehr dankbar sind“, fügt Johnen hinzu. Für die ohnehin katastrophale humanitäre Situation im Land bedeuten die anhaltenden Kämpfe eine weitere Verschärfung. Weite Teile der Infrastruktur wurden beschädigt, Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser sowie Wasserleitungen und Kanalisation zu großen Teilen komplett zerstört. Die stark eingeschränkten Importe von Lebensmitteln sowie von Medikamenten und Treibstoff haben verheerende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Der Jemen steht am Rande einer Hungersnot. Über die Hälfte der Gesamtbevölkerung ist auf Unterstützung zur Ernährungssicherung angewiesen. Ebenso haben mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu Basisgesundheitsversorgung.
„Unsere Helfer arbeiten bis zur völligen Erschöpfung. Und dennoch sind die Hilfen völlig unzureichend angesichts des riesigen Ausmaßes der Not. Das DRK ruft die Bevölkerung daher zu Spenden auf. Zugleich fordern wir die internationale Gemeinschaft auf, ihre Hilfen für die notleidende und hungernde Bevölkerung im Jemen zu verstärken. Die Hilfsgüter, die nun in Zusammenarbeit mit action medeor in den Jemen liefern, werden unter anderem auf landesweit 18 Gesundheitsstationen verteilt, in denen das Rote Kreuz Cholera-Patienten behandelt“, sagt Johnen.
Mehr Informationen finden Sie unter:
www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/nahost/jemen-nothilfe-im-krisengebiet/www.medeor.de/de/