Bereits seit 1992 gab es immer wieder Flüchtlingsbewegungen aus dem Nachbarland. Insgesamt leben nun bis zu einer Million Menschen aus Myanmar unter prekären Bedingungen im Süd-Osten von Bangladesch in einem sogenannten Mega-Camp im Distrikt Cox’s Bazar. Es gilt als das größte und auch am dichtesten besiedelte Flüchtlingscamp der Welt. „75 Familien müssen auf der Fläche eines olympischen Schwimmbeckens von 50 mal 25 Metern leben, das ist kaum vorstellbar. Die Enge birgt große Gesundheitsrisiken, da sich Krankheiten sehr schnell ausbreiten können. Viele Menschen leiden bereits an Atemwegserkrankungen, Durchfall oder Hauterkrankungen“, sagt Hasselfeldt.
Das DRK unterstützt die Gesundheitsversorgung im Camp und betreibt zwei Gesundheitsstationen. Sie sind erste Anlaufstelle für Kranke, schwangere Frauen und stillende Mütter mit Kleinkindern. Schwierige Fälle können an das Feldhospital des Roten Kreuzes überwiesen werden. Daneben unterstützt das DRK bereits mit über 50 Brunnen die Trinkwasserversorgung für tausende Menschen sowie auch die Entsorgung von Abwasser durch den Bau von bisher über 200 Gemeinschaftslatrinen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Hygiene im Camp. 15.000 Menschen erhielten Baumaterialien zum Ausbau und Sicherung ihrer Unterkünfte.
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