Forecast-based Financing kombiniert genauere Vorhersagen von Wetterextremen mit einem Finanzierungs-Mechanismus. Sobald Wissenschaftler und Meteorologen eine drohende Naturkatastrophe ermitteln, werden zukünftig präventive Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung bereits vor Eintritt der Naturkatastrophe eingeleitet.
Zu den häufigsten Naturkatastrophen in den beiden Ländern zählen Überschwemmungen und Stürme sowie Dürren. 2017 wurde für Kirgistan eine Rekordanzahl allein von 158 Erdrutschen gezählt – mit 34 Todesopfern. Mehr als 5.000 Häuser befinden sich in den ständig gefährdeten Regionen. Ähnlich in Tadschikistan: Allein 2017 starben über 200 Menschen infolge von Naturkatastrophen. „Um die Bevölkerung in diesen Regionen dabei zu unterstützen, sich langfristig vor den Auswirkungen solcher Krisensituationen zu schützen und ihre Existenzgrundlagen nachhaltiger zu sichern, setzt sich die Deutsche Bank Stiftung verstärkt für die Katastrophenprävention ein“, erklärt Jürgen Fitschen, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bank Stiftung.
Mit Kirgistan und Tadschikistan setzt das DRK Pilotprojekte in zehn Ländern auf drei Kontinenten um. „Das Konzept der vorausschauenden Katastrophenhilfe, das das DRK zusammen mit dem Auswärtigen Amt entwickelt hat, wird bereits erfolgreich in acht Ländern erprobt: in Peru, Bangladesch, Vietnam, Mosambik, Togo, Uganda, Philippinen und Ecuador. Es ist weltweit einmalig und wir freuen uns, dass es nun auch von der Deutsche Bank Stiftung unterstützt wird. Wir helfen damit nicht nur Menschen in Not, sondern verhindern auch, dass sie überhaupt in Not geraten“, sagte Hasselfeldt.
Hier finden Sie nähere Infos zu diesem Projekt: Katastrophenvorsorge durch Wettervorhersagen
Weitere Infos unter:
www.forecast-based-financing.org und
www.deutsche-bank-stiftung.de/katastrophenpraevention