Grund für den anhaltenden Zustrom an Flüchtlingen ist der erneute Ausbruch des Bürgerkriegs im Südsudan im Dezember 2013. Seitdem ist das DRK in Uganda auch mit Projekten für südsudanesische Flüchtlinge aktiv. Der Schwerpunkt von Nothilfe-Maßnahmen zugunsten der südsudanesischen Flüchtlinge liegt in Norduganda und umfasst die Distrikte Yumbe, Adjumani und Arua. Aktuell sichert das DRK gemeinsam mit dem Schwedischen und dem Österreichischen Roten Kreuz mit dem Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage die Produktion von bis zu einer Million Liter sauberem Trinkwasser pro Tag. Damit können in den Camps und in den gastgebenden Gemeinden über 60.000 Menschen täglich mit Wasser versorgt werden.
Weiterhin hilft das DRK seiner Schwesterorganisation, dem Ugandischen Roten Kreuz, mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes, des Bundesentwicklungsministeriums sowie des Schweizerischen Roten Kreuzes insbesondere bei der Ausgabe von Hilfsgütern, dem Bau von Latrinen, in der Hygieneaufklärung, der Bereitstellung von Saatgut und Ackerbaugeräten und im Bereich der Ernährungssicherung und Konfliktvermeidung. "Wir gehen davon aus, dass selbst bei einer Verbesserung der Situation im Südsudan die Mehrheit der Geflüchteten nicht in absehbarer Zeit zurückkehren, sondern vielmehr in Uganda bleiben wird", sagt Johnen.
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