Hintergrund von Forecast-based financing ist die Entwicklung der vergangenen Jahre, wonach der weltweite Bedarf an humanitärer Hilfe infolge einer Zunahme von massiven Regenfällen und Überschwemmungen, tropischen Wirbelstürmen sowie von Hitzewellen und Dürren extrem gestiegen ist und die Akteure vor immense und immer weiter steigende finanzielle Herausforderungen stellt.
Durch Naturkatastrophen wurden allein in den letzten 10 Jahren über 800.000 Menschen getötet und über 1,9 Milliarden Menschen betroffen. Dabei können insbesondere wetterbedingte Katastrophengefahren immer besser vorhergesagt werden. Der Forecast-based financing-Ansatz setzt auf ein Frühwarnsystem auf Grundlage von Extremwettervorhersagen. Das System schlägt ab einem vorher definierten Schwellenwert Alarm, woraufhin bestimmte Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden, bevor zum Beispiel eine Flut zu einer humanitären Katastrophe führt. Das DRK setzt den Ansatz mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes aktuell in weltweit sieben Pilotländern, darunter z.B. Peru, Nepal und Mosambik, um.
Der Gipfel ist hochrangig besucht, es werden Staats- und Regierungschefs aus vielen Ländern erwartet, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Daneben werden rund 5.000 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, von Hilfsorganisationen und aus der Zivilgesellschaft Themen wie „Konflikte vermeiden und beenden“ oder „Investieren in Humanitäre Hilfe“ diskutieren. Das Abschlussdokument soll eine Reihe konkreter Maßnahmen und Verpflichtungen beinhalten.
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www.drk.de/hilfe-weltweit/massnahmenpaket/https://www.worldhumanitariansummit.org/
Die Pressestelle vermittelt gerne Interviews mit Dr. Richert und einer weiteren DRK-Expertin vor Ort in Istanbul. Sprechen Sie uns an!
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